Buchkultur 208 im Zeichen von Sommer, Sonne, Strand: Das Leben und der Zustand dieser Welt sind unterm Jahr an sich deprimierend genug, in den Ferien darf der Mensch Eskapismus – Chefredakteurin Katia Schwingshandl greift dafür zu den vielversprechendsten Neuerscheinungen mit Kurzgeschichten und stellt in der Titelstory die gelungensten zwischen Überraschung und Experiment vor; die Kalifornierin Nell Zink beschäftigt sich in ihrem Roman »Avalon« mit der Frage, wie man aus ärmlichen Verhältnissen kommend kreativ tätig werden kann in einer Welt, die nur auf Gewalt, Kitsch und Erfolg ermutigend zu reagieren scheint; und Thomas Ballhausen stellt anhand von drei Neuerscheinungen fest: Science Fiction vermag immer noch politisch alert und künstlerisch relevant zu sein – auch abseits moralischer Zähmung und plumper Indienstnahme.
Außerdem in der neuen Buchkultur: Mit dem 17. Juni jährt sich der Volksaufstand in der DDR zum 70. Mal, zu diesem Anlass widmen sich mehrere Bücher der Geschichte der Diktatur sowie dem Blick von Ost und West auf den jeweils anderen; und anlässlich der Neuausgabe der »Sirenen des Titanen« in der Übersetzung von Harry Rowohlt haben wir Kurt Vonnegut und seine Sci-Fi, die keine war, wiedergelesen.
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